1. MannschaftTuS Koblenz schlÀgt den SV Gonsenheim

04/12/2022
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„Noch zweimal kĂ€mpfen fĂŒr Koblenz“ stand auf dem Banner, das der Koblenzer Anhang beim Spiel der TuS Koblenz gegen den SV Gonsenheim im Rahmen des 19. Spieltags der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar Nord hochhielt. Eine Anspielung darauf, dass der TuS Koblenz vor der Winterpause noch zwei AuswĂ€rtsspiele bevorstanden, eins am kommenden Mittwoch gegen den FV Engers und eines am gestrigen Samstag gegen den SV Gonsenheim.

Von Koblenzer Seite wurde eine schwere Partie erwartet: Der SV Gonsenheim hatte sich nicht nur beim 1:1-Unentschieden im Hinspiel teuer verkauft, sondern in der laufenden Saison auf heimischen GelĂ€uf noch ĂŒberhaupt nicht verloren. Zuletzt gewannen die Mainzer fĂŒnf Spiele in Folge. Insbesondere vor der Gonsenheimer Offensive war man gewarnt, die mit Khaled Abou Daya und Yannik Ischdonat ĂŒber zwei besonders gefĂ€hrlich Spieler in den eigenen Reihen verfĂŒgt.

Und diese Offensivpower sollten die SchĂ€ngel insbesondere in den ersten fĂŒnfzehn Minuten der Partie zu spĂŒren bekommen. Mit offensivem Pressing und hohem Anlaufen setzten die Mainzer die SchĂ€ngel direkt unter Druck. Bereits nach fĂŒnf Minuten musste Jonas Bast das erste Mal hinter sich greifen, nachdem eben jener Khaled Abou Daya den Ball nach einer gelungenen Mainzer Offensivaktion im Tor unter brachte.

Die rund 300 Zuschauer, darunter ein Großteil Koblenzer, sahen eine hochklassige und intensiv gefĂŒhrte Begegnung, denn nur 90 Sekunden spĂ€ter kombinierten sich die SchĂ€ngel nach vorne, Dylan Esmel setzte den Ball an den Außenpfoten (6. Minute). Wiederum nur zwei Minuten flog ein Kopfball von Erijon Shaqiri ĂŒber das Tor (8. Minute), danach konnte ein Fernschuss von Armend Qenaj vom Gonsenheimer Keeper entschĂ€rft werden (10. Minute). Aber auch der SV Gonsenheim war offensiv gefĂ€llig: In Minute zwölf kamen die Mainzer zu einer Gelegenheit und auch in Minute 19 kam Khaled Abou Daya gefĂ€hrlich vor das Tor von Jonas Bast, der Ball konnte durch die TuS-Defensive ĂŒber das Tor abgewehrt werden.

In Minute 25 belohnten sich die Koblenzer, die nach dem frĂŒhen RĂŒckschlag zunehmend besser ins Spiel gefunden hatten: Eine Flanke von linksaußen durch Dylan Esmel verwertete Erijon Shaqiri zum 1:1-Ausgleich. September-Neuzugang Shaqiri, der nach dem Wechsel zur TuS ein paar Wochen Anlaufzeit benötigte, ist in den letzten Spielen zum Tor-Garanten der SchĂ€ngel herangereift: In den jetzt fĂŒnf letzten Spielen traf der Offensivspieler der TuS ganze fĂŒnfmal.

Die SchĂ€ngel erspielten sich im Verlauf der ersten Halbzeit weitere Chancen, doch zwei AbschlĂŒsse von Shaqiri fĂŒhrten nicht zum Torerfolg (35. und 45. Spielminute), mit 1:1 ging es in die Kabinen.

Und wieder kamen die Mainzer besser in die Partie: Griffig in den ZweikĂ€mpfen, spielten sich die Mainzer gleich mehrfach in den Sechzehner der Koblenzer und hatten schließlich die große Chance, mit einem Strafstoß in FĂŒhrung zu gehen, nachdem Mo Redjeb seinen Gegenspieler im Sechzehner zu Fall gebracht hatte. Routinier und Gonsenheim-KapitĂ€n Damir Bektasevic nahm sich der Aufgabe an und knallte den Ball an die Latte (52. Minute).

FĂŒrs Durchatmen blieb aber kaum Zeit, beflĂŒgelt vom verschossenen Elfmeter setzten die SchĂ€ngel selbst zur Offensive an: Eine von der Gonsenheim-Defensive abgewehrte Flanke von Jan Mahrla, landete im Sechzehner vor den FĂŒĂŸen von Dylan Esmel, der kurzen Prozess machte und die Koblenzer mit einem strammen Schuss unhaltbar in FĂŒhrung schoss.

Und jetzt bekamen die offensivstarken Gonsenheimer zu spĂŒren, was die Koblenzer in dieser Spielzeit unter anderem auszeichnet: eine schwer zu ĂŒberwindende Defensive. Den Mainzern gelang es zwar durchaus, sich dem Sechzehner der SchĂ€ngel anzunĂ€hern, aber spĂ€testens dort war Schluss. Mehr als ein paar Halbchancen sprangen fĂŒr die Gonsenheimer nicht heraus, die TuS wiederum setzte einzelne Entlastungsangriffe.

Und so stand fĂŒr die TuS nach 90 Minuten der 2:1-Erfolg aus Koblenzer Sicht fest. Zeit, sich zu freuen, bleibt kaum: Bereits am kommenden Mittwoch sind die SchĂ€ngel im letzten Spiel des Jahres beim FV Engers gefordert.

Noch einmal kĂ€mpfen fĂŒr Koblenz, Blau-Schwarz.

FĂŒr die TuS Koblenz spielten:
Bast – von der Bracke, Stahl, Redjeb – Qenaj, Grgic, Mandt (79. Fuß), Mahrla (68. Farajli) – Hadzic, Shaqiri (87. Ahmetaj) – Esmel (87. Pistor)

Tore:
1:0 Khaled Abou Daya (5.)
1:1 Erijon Shaqiri (25.)
1:2 Dylan Esmel (56.)

Besondere Vorkommnisse:
Damir Bektasevic verschießt Foulelfmeter (52.)

Zuschauer:
300

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Der Verein

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Das Jahr 1910 gilt mit der GrĂŒndung des FC Concordia als Geburtsstunde des Fußballs in Neuendorf. Nur ein Jahr spĂ€ter folgte der FC Deutschland Neuendorf. Die SchĂŒler Johannes Kottemeier, Peter Nick, Peter Miltz, Wilhelm Miltz, Fritz Holz, Peter Schwolen, Heinrich Lamberti, Karl Bohr, Johann Blank, Wilhelm Lotz und Josef Schellenbach legten 1911 den Grundstein zur heutigen TuS Koblenz.

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