Der Verein Ă€uĂert sich zu den Geschehnissen des letzten Wochenendes
Wie die TuS Koblenz Medienberichten entnommen hat, soll es im Vorfeld und im Nachgang des Spiels der TuS Koblenz gegen Eintracht Trier zu Auseinandersetzungen von AnhÀngern der Eintracht aus Trier und der TuS Koblenz gekommen sein.
Der Verein teilt hierzu mit:
Wir haben mit dem Spiel am Sonntag eine Veranstaltung fĂŒr mehr als 1.200 Zuschauer organisiert, die vollkommen störungsfrei und reibungslos abgelaufen ist. Die Partie verlief sportlich fair und fĂŒr alle Beteiligten jederzeit vollkommen sicher. Darauf, dass sich AnhĂ€nger aus Trier im Vorfeld des Spiels in der Koblenzer Altstadt und AnhĂ€nger aus Koblenz sich im Nachgang in Trier als Privatpersonen aufgehalten haben sollen, kann die TuS Koblenz keinen Einfluss nehmen.
Die TuS Koblenz plĂ€diert darĂŒber hinaus fĂŒr eine differenzierte Betrachtung der VorgĂ€nge: Eine pauschalisierende Stigmatisierung der Ultra-Szene als GewalttĂ€ter lehnt der Verein ab. Gleichzeitig machen wir aber deutlich, dass Personen, die Straftaten begehen, keinen RĂŒckhalt im Verein finden. Wir bedauern zudem, dass die Handlungen einiger weniger Personen die ehrenamtliche Vereinsarbeit vieler konterkarieren.
Wir weisen auch darauf hin, dass der Bericht der Polizeidirektion Trier inhaltliche Fehler enthĂ€lt: Ein generelles Zaunfahnenverbot, wie der Bericht festhĂ€lt, gab es am Spieltag nicht. Um die allgemeine Situation bereits im Vorfeld der Partie zu deeskalieren, hatte die TuS Koblenz das Verbot von Zaunfahnen unter Auflagen und unter Kenntnis der Polizei Koblenz aufgehoben. Auch die Behauptung, dass die TuS Koblenz den GĂ€sten nur âstark kontingentierteâ Tickets zur VerfĂŒgung gestellt haben soll, weisen wir zurĂŒck. Mit knapp 14% der gesamten möglichen Eintrittskarten haben die GĂ€stefans ein höheres Kontingent erhalten, als bei Spielen normalerweise (10%) ĂŒblich. Die (nicht bindende) Empfehlung der DFL fĂŒr Spiele unter Corona-Auflagen (5% GĂ€stetickets), hat die TuS Koblenz damit fast um das Dreifache ĂŒbertroffen.
Gewalt hat auf und neben dem Platz nichts verloren. Personen, die Straftaten begehen, mĂŒssen und sollen mit Strafverfolgung rechnen. Sollte es zu Straftaten durch Privatpersonen gekommen sein und die Behörden sich um UnterstĂŒtzung bittend an die TuS Koblenz wenden, unterstĂŒtzt die TuS Koblenz die Ermittlungen natĂŒrlich vollumfĂ€nglich, insofern sie sachdienliche Hinweise zu den VorfĂ€llen in der Koblenzer und Trierer Altstadt geben kann.