Zum ersten Heimspiel der noch jungen Spielzeit 22/23 empfing die Mannschaft von Michael Stahl die Sportfreunde aus Eisbachtal. Die bis dato einzige Mannschaft, die noch ohne Punktverlust in der Tabelle stand, zugegebenermaĂen trugen die WesterwĂ€lder EisbĂ€ren vor dem Spiel gegen die TuS aber erst lediglich eine Begegnung (3:2 gegen Gonsenheim) aus.Â
Auf einer Position im Vergleich zur Vorwoche verĂ€ndert (Redjeb fĂŒr von der Bracke), legten die SchĂ€ngel munter los und kamen durch Pistor, nach Eckballhereingabe von SentĂŒrk, zu einer ersten gefĂ€hrlichen Möglichkeit (5.). Der zweite HochkarĂ€ter der SchĂ€ngel sollte dann sitzen und die TuS Koblenz frĂŒh in FĂŒhrung bringen: Dylan Esmel setzte Jacob Pistor in Szene, der wiederum den Ball auf Justin Klein weiterleitete, woraufhin Klein mit einem Haken zunĂ€chst seinen Gegenspieler aussteigen lieĂ und schlieĂlich mit einem gefĂŒhlvollen Schlenzer in den Winkel das Stadion Oberwerth an diesem heiĂen Nachmittag erstmalig zum Jubeln brachte. Etwas spĂ€ter hatte der aufgerĂŒckte Damir Grgic das 2:0 nach butterweicher Esmel-Flanke auf dem Kopf, doch Eisbachtals Torwart Felix Koch konnte sich mit einem erstklassigen Reflex auszeichnen.Â
Auf der anderen Seite kam Eisbachtal nach achtzehn Minuten zur besten Gelegenheit fĂŒr die EisbĂ€ren in der ganzen Partie: Nach einem Fehlpass der SchĂ€ngeldefensive, stahl sich Eisbachtals Lukas Reitz im RĂŒcken der Abwehr davon und legte an der Grundlinie quer, doch Mohamed Redjeb konnte im letzten Augenblick klĂ€ren. Das hohe Anfangstempo bei ebenso hohen Temperaturen, forderte allerdings mit zunehmender Spieldauer seinen Tribut, so dass weitere Torraumszenen in Halbzeit eins seltener wurden. Der Pausenstand von 1:0 fĂŒr die TuS war unter dem Strich ein nicht unverdientes Resultat, auch wenn Eisbachtal durch die Chance von Reitz gut und gerne den Ausgleich hĂ€tte markieren können.
UnverĂ€ndert ging es fĂŒr beide Mannschaften in die zweiten 45 Minuten, in denen zunĂ€chst einmal der Gast aus Eisbachtal zu Tormöglichkeiten kommen sollte. Doch Jonas Bast, der 18-JĂ€hrige Torwart der SchĂ€ngel, zeichnete sich zum wiederholten Male als souverĂ€ner RĂŒckhalt im Spiel der TuS aus, erstickte jegliche Andeutung entstehender Torgefahr im Keim und zeigte ĂŒber 90 Minuten eine mehr als ansprechende Leistung.
Was ab der 51. Spielminute folgen sollte, wird man im Stadion Oberwerth wohl auch eher selten gesehen haben: Dylan Esmel wurde zunĂ€chst nach tollem Zusammenspiel mit Qenaj im Sechzehner regelwidrig gefoult, so dass es Elfmeter fĂŒr die TuS gab. Diesen trat und traf Routinier AndrĂ© Mandt souverĂ€n und entgegen der Laufrichtung des TorhĂŒters zum 2:0 fĂŒr die Koblenzer (52.). Nur wenige Augenblicke nach Wiederanpfiff ertönte plötzlich erneut die Pfeife des Schiedsrichters und erneut gab es einen berechtigten Elfmeter fĂŒr die TuS Koblenz: Der Sekunden zuvor eingewechselte German Kurbashyan wurde von einer eher plumpen GrĂ€tsche im Strafraum zu Fall gebracht. Den fĂ€lligen StrafstoĂ verwertete Neuzugang Dylan Esmel zum 3:0 (55.).Â
Die Begegnung war fortan entschieden, auch wenn beide Mannschaften im Verlauf der Partie noch zu einigen Gelegenheiten kommen sollten. Die besten Chancen erspielte sich dabei die TuS in Persona von Esmel (57.), Qenaj (84.) und Klein (89.), doch blieben diese ungenutzt. Am Ende gewinnt die TuS Koblenz verdient und souverĂ€n mit 3:0 gegen die Sportfreunde aus Eisbachtal. Schöne Randnotiz: In der 80. Minute debĂŒtierte EigengewĂ€chs Jan Mahrla erstmals fĂŒr die erste Mannschaft der TuS Koblenz in einem Pflichtspiel und lieĂ sein offensives Potenzial bereits kurz aufblitzen.
FĂŒr die SchĂ€ngel geht es bereits am Mittwoch um 19:30 Uhr in der ersten Runde des Bitburger Rheinlandpokal weiter. Zu Gast ist man bei Bezirksligist SG Mörschbach. Die TuS Koblenz freut sich auf zahlreiche UnterstĂŒtzung im HunsrĂŒck!
FĂŒr die TuS Koblenz spielten:
Bast – Grgic (52. von der Bracke), Stahl, Redjeb – Klein, Hadzic (66. Wingender), Mandt (80. Mahrla), SentĂŒrk – Qenaj, Esmel (80. FuĂ) – Pistor (52. Kurbashyan)
Tore:
1:0 Justin Klein (9.)
2:0 André Mandt (52. / FE)
3:0 Dylan Esmel (55. / FE)
Besondere Vorkommnisse:
Keine
Zuschauer:
902